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Geht nicht gibt’s nicht!

Interview: Tan Caglar zeigt Ihnen hier überraschende Wege für mehr Motivation und Inklusion auf, denn geht nicht gibt’s nicht!

Wenn man Tan Caglar erlebt, ist es kaum vorstellbar, dass er zwei Jahre depressiv war, als er wegen seiner angeborenen Rückenmarkserkrankung nicht mehr gehen konnte. Um Inklusion zu verstehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. Tan Caglar zeigt Ihnen, wie Sie auch die schwierigsten Situationen durch Motivation und Selbstbewusstsein meistern. Nutzen Sie Herausforderungen und nehmen Sie das Leben intensiver und vielfältiger wahr. Sie lernen die wesentlichen Dinge zu schätzen, die vorher selbstverständlich waren und erhöhen so Ihre Lebensqualität. Nehmen Sie seine Impulse auf und entdecken Sie überraschende Wege für mehr Motivation und Inklusion für Ihren privaten als auch für Ihren beruflichen Alltag!

Herr Caglar, Sie kamen mit einer angeborenen Rückenmarkserkrankung zur Welt und wussten sehr früh, dass Sie irgendwann auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Wie sind Sie mit diesem Wissen umgegangen?

Caglar: So richtig dran geglaubt habe ich nicht, da meine subjektive Wahrnehmung immer die eines sehr fitten Menschen war. Da war der Begriff Rollstuhl noch meilenweit weg. Erst nachdem der Rolli immer regelmäßiger mein Begleiter wurde, habe ich den Gedanken angenommen. Sie sprechen vom „Tag R“ – dem Tag, von dem an Sie auf den Rollstuhl angewiesen waren.

Wie hat diese Situation Ihre Lebenseinstellung geändert?

Caglar: Es ist ein Perspektivwechsel im wahrsten Sinne des Wortes. Denn plötzlich ist man einen halben Meter kleiner und erlebt die Welt auf Kleinkindhöhe. Das Nicht-mehr-laufen- Können ist sicherlich ein sehr einschneidender Aspekt, an den man sich aber gewöhnt. Das Immer- Hinaufschauen zu meinen Mitmenschen geht irgendwann schon ein bisschen aufs Gemüt – und irgendwann auch auf den Nacken 🙂

Ich habe gehört, Sie mögen das Wort „Inklusion“ nicht gerne. Warum? Was stört Sie daran?

Caglar: Ich finde es schade, dass wir Synonyme für Menschlichkeit erfinden müssen. Durch solche Begriffe entsteht immer eine Sondierung und ein „speziell sein“ und ironischerweise soll ja Inklusion genau das Gegenteil sein.

Trotz Ihres Handicaps sind Sie heute unter anderem Profisportler in der 1. Rollstuhl-Basketball- Liga und Model. Wie haben Sie es geschafft, den Rollstuhl zu akzeptieren und weiter erfolgreich Ihren Weg zu gehen?

Caglar: Sehen Sie: Sie haben „gehen“ gesagt. Das ist Inklusion! Ich glaube, das Wichtigste in schwierigen Situationen ist es, diese erst mal anzunehmen. Dass einem klar sein muss, dass es gerade normal ist, traurig zu sein. Wenn man das für sich verarbeitet hat, ist man frei für neue Wege mit neuer Kraft.

Wir danken Herrn Caglar für das spannende Interview!

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